Meine Entwicklung hat vor 43 Jahren mit der Primärtherapie begonnen, wo ich gelernt habe in Prägungen einzusteigen, die in meiner Erfahrung im Jetzt - Widerstand erzeugen oder Selbstbilder mit denen ich mich vermeintlich geschützt habe. Ich schaue mir an was ist z.B.: Ich fühle mich allein und unwohl. Ich tauche in das Gefühl ein - Einsamkeit wird zu intensivem Schmerz - Angst taucht auf - die Gefühle rutschen ab in Kleinkindgefühle - da kommt die Angst sterben zu müssen, wenn keiner kommt. Ich drücke diesen Schmerz aus weiche nicht aus und gehe hindurch - dann bin ich wieder da - Lebendig Sein - Freude sein - Offen und Verletzlich.
Dann Phasen wo ich erkannt habe, das auch mit dieser Erfahrung von der Wirklichkeit weggelaufen werden kann. Ich sehe nur noch Konditionierung bei mir und bei anderen. Bin nicht mehr in der Lage normalen Kontakt herzustellen. Will andere aus ihren Konditionierungen befreien - letztlich auch damit ich endlich so gesehen werde wie ich bin und nicht aus vergangenen Bildern. Damit befinde ich mich in dem nächsten Gefängnis kann das was ist nicht würdigen, sondern es sollte anders sein.
Diese Ambivalent´s auszuhalten - wach zu sein - nicht in eine Identifikation zu rutschen und wenn doch, diese zu erkennen und wieder aufzulösen - das ist die Herausforderung im Alltag, wo auf so vieles reagiert werden muß und auch immer mal wieder Altes sein Haupt erhebt. Es passiert so schnell, das ich nicht mehr bei dem bin was ist, z.B. ich fühle mich verletzt und lasse diese Verletzung da sein, sondern gehe darüber hinweg und schlage zurück oder bin beleidigt. Sofort befinde ich mich in einer Identifikation, z.B. die die beleidigt wurde.
Dabei ist es so wunderbar genau das was ist, auch zu erleben, zu fühlen, offen zu sein. Wir haben nur sehr früh gelernt unsere Sensibilität vermeintlich zu schützen, indem wir uns verschließen oder andere Abwehrmechanismen nutzen. Die Abwehr, den Widerstand gegen das was ist, erkennen und auflösen, das ist Entwicklungsarbeit.
Ich werde hier in regelmäßigen Abständen Einsichten veröffentlichen. Wer möchte, kann mit mir in Kontakt treten. Ich werde darauf wenn möglich antworten.
Ich habe sehr früh gemerkt, dass es etwas in mir gibt, was nicht wirklich ich selber bin. Damals kannte ich nur psychologische Lösungsansätze und habe mich dann für die Primärtherapie, die für mich die radikalste Möglichkeit war, entschieden. Ich habe alles infrage gestellt und als mögliche Konditionierung untersucht. Dabei habe ich erkannt, dass unser Leben immer wieder darum kreist, Liebe und Anerkennung zu bekommen. Fehlende Liebe bedeutet Schmerz, den wir versuchen zu vermeiden, dadurch entstehen die Abwehrmechanismen. Primärtherapie bedeutet nun, sich auf diesen Schmerz einzulassen, gerade die Gefühle, die normalerweise vermieden werden zuzulassen, dann zu untersuchen und letztendlich die Gedankengebäude, alte Muster, die Weltsicht, die dahinter steht, zu finden und auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Dieses Zulassen von dem, was im Moment auftaucht, hat mich immer mehr geöffnet. Diese Offenheit, Nacktheit habe ich als das erlebt, was ich wirklich bin. Leider bin ich im Kontakt mit anderen Menschen immer wieder in dieses "nicht wirklich ich" gerutscht. Natürlich habe ich das untersucht und oft genug auch auflösen können. Mich hat der therapeutische Ansatz nur nicht mehr wirklich befriedigt und ich habe nach anderen Möglichkeiten gesucht. Erst beim Spirituellen finde ich Erklärungsmodelle, die meine Erfahrung spiegeln. Der Begriff Ego oder Ich-Geist erklärt dieses Andere in mir. Die Erklärung, dass ich in Egoidentifikationen rutsche, macht es leichter, alten Muster zu durchschauen und aufzulösen. Die in der Offenheit erfahrene Verbindung zum Geist, der alles durchdringt, löst Ängste, die immer noch im Verborgenen wirken.
Mein Weg der Selbsterforschung hat mir gezeigt, dass ich aus jeder Erfahrung etwas lernen kann. Selbst vermeintliche Sackgassen waren lehrreich. Das Leben ist ein wunderbarer Lehrmeister. Alles was nicht erlöst ist, wo wir an Altem festhalten, wird unweigerlich auftauchen, da gilt es hinzuschauen. Warum nun diese Seite. Ich möchte kein Ratgeberbuch veröffentlichen und fühle doch einen Drang, Erfahrungen mitzuteilen. Da bietet sich so ein Medium an.
Diese Homepage ist eine Ergänzung zu meiner Seite
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